Ride that thing.

Wir sind die Slow Motion Bloggers.

Vielleicht liegt das am Morgen-, Mittags- und Alltagsnebel, und im Moment können wir uns eh kaum vorstellen, uns tageweise in die Felder zu schlagen. Trotzdem haben wir jetzt die Tracks freigeschaltet, die gelten ja auch noch im nächsten Sommer. Man findet sie hier.

Und hier:

Damit die Tracks auch auf älteren Geräten laufen, die nur 500 Wegpunkte akzeptieren, haben wir sie zweigeteilt. Die Nachladestation ist dann jeweils der Standort der GöGöBar, dort kann man sowieso mal Pause machen.

Wir freuen uns immer, wenn Leute diese Strecken nachfahren, wie auch schon mit den letztjährigen geschehen. Schickt uns doch ne Mail, wenn ihr Lust habt. Von unterwegs oder von danach.

 

Slow Motion Riders.

Manche Leute kosten’s aus. Cécile, Stoph und Michalis sind an drei von vier Tagen im Dunkeln angekommen. Und ja, wir haben uns am Anfang noch gefragt, ob sie bis Görlitz mitfahren würden. Doch ziemlich schnell wurde klar: Die ziehen durch. In gewisser Weise haben die drei die ganze Sause am meisten ausgekostet, irgendjemand sagte was von 45 Stunden auf dem Rad in Görlitz. Das sind die wirklichen Slow Motion Riders.

Jetzt wollt ich grad schreiben, das wären die drei coolsten Schweizer. Aber seitdem wir auch noch Benno und Dani kennen, gehören sie zumindest zu den coolsten fünf. Stoph macht überigens das, Cécile jenes und Michalis steckt hier dahinter. Nicht nur deswegen haben die drei faktisch nen Stammplatz. Wir applaudieren. Bis bald.

Ergebnisse.

Es soll ja Menschen geben, die sind scharf auf zählbare Ergebnisse. Dem Wunsch kommen wir natürlich nach: Bitte schön!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer es schafft, uns daraus eine wasserfeste Gesamtwertung zu erstellen, bekommt einen Preis. Verantwortlich für die Gestaltung der Listen ist vor allem Marcel, Gewinner der “Leichtestes Gepäck”-Wertung, Mitglied des legendär-berüchtigten “Schorschs Monster Cross Squad” und der visuellen Kommunikatoren von HawaiiF3. Wir finden ja, die können das.

Grüße!

Hallo ihr Leute,

es ist schon schwer etwas zu schreiben, nachdem man das ganze Ding zusammen durchgezogen hat. Man muss Schlaf nachholen, man muss sich sortieren, man muss aus irgendwelchen Gründen erstmal ziemlich krank werden. Wie wir so hören waren wir damit nicht allein. Sind wir etwa an unsere Grenzen gegangen? Wir sind es.

Wenn man sich im Ottercamp umhörte, schon in Görlitz und an den Tagen danach, herrschte da eine tiefe Zufriedenheit. Glück, Stolz und eine fast beängstigende Wollust in Richtung weiterer Taten… Ein vielfaches erschöpftes Grinsen quer über ein paar Gesichter. Was damit gesagt sein soll: Wir hatten einfach volle Bude Spaß mit euch! Wir haben mit Hilfe vieler anderer monatelang auf diese vier Tage und die Durchlotsung der Zone hingearbeitet, Eventualitäten gewälzt und an Details gefeilt und sind einfach (fast*): Rundherum zufrieden mit dem, was daraus wurde.

Reisezeit! Wir haben das ganze Ding über vier Tage angelegt, weil wir euch und uns Zeit geben wollten zum aufeinander Einspielen. Zum Distanz zurücklegen und zum Kennenlernen, zum Bolzen und zum Verschnaufen. Und wir hatten den Eindruck, dass sich viele Allianzen gebildet haben, Reise-, Leidens- und Sprintgruppen. Wir zählen jetzt keine Situationen auf, die das beschreiben. Wir vermuten, die meisten von euch haben sie sowieso im Kopf.

Streckenführung! Man fährt anders, wenn der Hinterkopf sagt, dass hier über hundert Leute durchplauzen werden. Man sucht anders, man denkt anders, man spart sich den Weg quer übers Feld und schaut, dass es ab und zu schön aussieht. Euch dann an ausgewählten Punkten irgendwo aus dem Wald herausstoßen zu sehen, heran- und vorbeifliegend: Wasser auf unsere Mühlen. Tolle Bilder, mal auf dem Rad, mal aus dem Auto, mal hinter der Kamera und mal im Augenwinkel, während man in der Gulaschkanone die Backpflaumen wendet.

Wetter! Wie viel schöner geht’s denn noch? Wer hätte gedacht, dass uns vier Tage lang einfach nur die Sonne auf’s Dach scheint? Niemand. Und geklappt hat’s trotzdem.

Sanitäter! Für Verletzungen hatten wir uns so gut es ging gewappnet. In Form von Stürzen sind die fast vollständig ausgeblieben. Statistisch ist das gelinde gesagt eine große Überraschung und beruhigend. Dafür hat sich Uwe vom Mediziner zum Technik-Support gemorpht und ging in dieser neuen, selbst gewählten Aufgabe freudestrahlend auf. Wunderschöne Bilder.

Kein Rennen! Wenn flatterbanderprobte Vereinsfahrer den Modus verteidigen, dass das hier bitteschön kein Rennen sei sondern eine Ausfahrt unter Freunden, dann steht man kurz neben sich und grinst sich einen. Bei uns soll es immer möglich sein, zu bolzen. Genauso wie alle im Feld das Recht auf die rote Laterne und Genussmaximierung durch Genießergeschwindigkeit haben. Das hat alles rein gepasst und Verbissenheit war rar. Wir finden’s super.

*Diebstahl! Eine Kameraausrüstung, ein Rad, ein Ipad. Dass es Robert, Kay und Christian in Leipzig heftig erwischt hat, hat auch uns einen ordentlichen Schlag in die Magengrube verpasst. Dass wir uns dann sammeln konnten und zumindest den größten Schaden – wenn auch nicht in voller Höhe – mit vereinten Kräften begrenzen konnten, hat das Ding für uns emotional wieder ausgerichtet. Wir sind stolz auf unser Peloton!

Das sind ein paar Schnappschüsse, die uns kollektiv durch’s Otterhirn flirren. Nochmal zwei Dinge ganz deutlich: Danke allen Sponsoren, Unterstützern und Hilfsbereiten. Nur so geht’s, so wollen wir’s und dass wir’s alle zusammen können, schätzen wir sehr. Und: Ein tolles Peloton, prima Leute, wir möchten’s bitte nochmal sagen können…Wir hatten großartige Tage mit euch!

Ergebnislisten kommen.
Bildhighlights auch.
Mails werden beantwortet.
Tracks werden freigeschaltet.
Um Nachfahrung wird gebeten.
Eine Wiederholung wird’s nicht geben.
Aber anderes, sollte die Zeit reif sein.
Und wer wollte nochmal die Rezepte?

Stay tuned and keep rolling:
Otter.

In your face.

Zielbilder aus Görlitz von ertzui. Danke Jungs!